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Übergriffig

Höre auf, übergriffig zu sein und fange an, zu fragen.

Übergriffig zu sein heißt Grenzen zu verletzen. Welche Übergriffigkeit hast Du in der Vergangenheit erlebt?

Wie hast Du gelernt, Grenzen zu erkennen und einzuhalten – Deine eigenen und die der anderen?

Die Herzensstimme spricht:

Deine Grenzen sind Dein Schutzraum.

Stell' Dir vor, Jemand würde in Deinen Schutzraum ungefragt eintreten und Raum für sich beanspruchen.
Was würde dann in Deinem Schutzraum passieren?

Menschen, die Übergriffe erlebt haben, von klein auf, haben häufig nicht gelernt, sich ihren Schutzraum zu bewahren. 
Sie kennen diesen, ihren Raum nicht und vergessen ihn mit der Zeit. 
Sie lassen immer weiter Menschen hinein, die dort nicht hineingehören.

Grenzen vermischen sich. Alles wird verwischt. 
Plötzlich überschreiten die Menschen, die Übergriffigkeit erlebt haben, auch bei anderen die Grenzen. 
Grenzenlosigkeit, verschiedene Räume ineinander verwoben. 

Als Menschen verlieren sie den Überblick und verlieren das Gefühl dafür, ob übergriffig oder nicht. 
Auch ein zu sehr beschützen wollen, kann übergriffig sein. 
Auf Augenhöhe, von Herz zu Herz zu agieren, ist wichtig und kann für den anderen sehr heilend sein.

Es gibt Menschen, die gehen gnadenlos bei anderen Menschen über Grenzen.
Sie manipulieren, spielen ihre Macht aus, nutzen aus.
Sie machen es, vor allem bei Menschen, über die sie scheinbar Macht haben und die von ihnen (co-)abhängig sind und die Übergriffigkeit mit Liebe verwechseln.

Wenn Menschen diese Übergriffigkeit als Kind erleben, durch emotionalen oder körperlichen Missbrauch, kann es sein, dass diese Menschen unbewusst die Übergriffigkeit mit Liebe verwechseln und selbst aus der scheinbaren Liebe heraus übergriffig handeln.

Du erwachst aufs Deinen übergriffigem Handeln, wenn Du die wahre Liebe wiederentdeckst.
Dann fängst Du an, nicht nur Dein Handeln in Frage zu stellen, sondern fängst an, auch dem anderen Menschen Fragen zu stellen.

Pass auf, dass Du als Opfer nicht selbst zum Täter wirst.
Die Intention mag vielleicht eine andere sein.
Aber auch die rettende Hand kann mit Übergriffigkeit enden, wenn sie ungefragt ausgestreckt wird.

Achte auf Demut und denke niemals, Du wüsstest es besser.
Achte auf Respekt gegenüber dem anderen, der selbst entscheiden darf, welchen Weg er geht.

Höre auf, andere für Deine Zwecke zu missbrauchen.
Es ist ein schmaler Grat zwischen Liebe und Bedürftigkeit.

Fange an, Fragen zu stellen:

Wie kann ich Dir helfen?
Wo sind Deine Grenzen?
Was möchtest Du?
Inwiefern darf ich etwas für Dich tun?

Fange an, Deine eigenen Grenzen kennenzulernen, indem Du Dir selbst Fragen stellst.

In Achtsamkeit handeln befreit vom Leiden.

Ich bin für jeden Menschen dankbar, der achtsam ist und Fragen stellt. Wie geht es Dir?

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Unter anderem diese Tagesimpulse passen zum heutigen Impuls „Übergriffig“: