Achte auf Dein Helfersyndrom.
Nicht die Quantität Deiner Hilfe ist entscheidend, sondern die Qualität.
Heute setze ich an dem folgenden Satz meines gestrigen Tagesimpulses „Weisheit“ an:
„Was immer Du tust, sollte Sinn machen.“
Bevor Du hilfst solltest Du immer zuerst Deine innere Weisheit befragen:
Was braucht mein Partner, meine Freundin, mein Kind,...wirklich? Was kann ich selbst zurzeit geben? Welche Energien habe ich übrig? Inwiefern bin ich mit meinem eigenen Herzen verbunden? Inwiefern gebe ich von Herz zu Herz? Inwieweit lenkt mich meine Sucht, gebraucht zu werden? Welche Motivation bringe ich mit? Weshalb biete ich meine Hilfe an? Inwieweit spielt Co-Abhängigkeit für mein Handeln eine Rolle?
Bist Du mit Deiner inneren Weisheit verbunden, erkennst und fühlst Du, was die oder der andere braucht und wie Du von Herzen aus helfen kannst. Deine Hilfe kommt nicht aus der eigenen Bedürftigkeit heraus.
Schalte Deine Weisheits-Intelligenz ein und lasse Deinen Ego-Verstand für einen Moment ruhen. Weisheit bedeutet, aus einer inneren Kraft heraus geben zu können.
Beide Seiten sollten glücklich sein.
Wie ausgeprägt ist Deine Hilfsbereitschaft? Inwiefern trägt sie zur Balance bei – zu Deiner eigenen und der Balance der oder des anderen?
Achte beim Helfen immer auf die folgende Balance:
Ich bin glücklich. + Mein Gegenüber ist glücklich.
Unterstützung geben macht glücklich. Es bringt allerdings nichts, wenn nur Du glücklich bist. Der andere sollte ebenfalls glücklich sein. Genauso wenig existiert die Balance, wenn nur der Mensch glücklich ist, dem Du hilfst. Schau genau hin und nimm Dir Zeit zum Reflektieren, inwiefern Du erst einmal Dir selbst Deine Hilfe anbieten kannst. Denn vor allem Deine eigene Balance, sowohl in Deinem Inneren als auch im Außen ist wichtig, damit Du auch für die Balance Deines Gegenübers etwas tun kannst.
Der richtige Zeitpunkt des Helfens ist wichtig.
Achte auch auf den richtigen Zeitpunkt Deiner Unterstützung. Nicht immer ist es der richtige Moment für Dich und Dein Gegenüber. Folge Deiner Intuition, nicht Deinem Verstand und vor allem nicht Deiner Angst und halte es aus, dass auch mal unschöne Gefühle vorhanden sind. Sei aus Deinem Herzen heraus großzügig und achte auf den richtigen Moment. Ansonsten nutzt Deine Hilfe nichts.
Es kommt nicht darauf an, dass Du immer und ständig hilfst. Es kommt auf die Qualität Deiner Unterstützung an. Die wahre Freude des Helfens kommt aus der Weisheit heraus und ermöglicht auf beiden Seiten die bedingungslose Liebe, die mit einem sinnvollen Handeln zum richtigen Zeitpunkt zu Freude und Glückseligkeit führen kann.
Falls Du das Gefühl hast, dass Deine Hilfeleistungen für andere aus der Balance geraten sind und/oder die Gefahr besteht, dass Du Dich in einer Co-Abhängigkeit verlierst, kontaktiere mich gerne. Hinter einem unguten Helfersyndrom verstecken sich häufig alte Muster, Glaubenssätze und tiefsitzende Ängste, die im Geist und im Körper gespeichert sein können.
Unter anderem diese Tagesimpulse passen zum heutigen Impuls „Helfersyndrom und Weisheit“: