Gesunde Ernährung schafft Seelenfrieden.
„Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen.“
Winston Churchill
Was bedeutet eigentlich Seelenfrieden? Ist es der innere Frieden, den wir uns alle wünschen oder die Liebe, die wir im Herzen spüren? Beides hängt eng miteinander zusammen. Vielleicht könnten wir es auch als inneres Gleichgewicht übersetzen? Wie auch immer. Glaubt man an die Seele, fühlt sich Seelenfrieden im Inneren ruhig und harmonisch an.
Ungesunde Ernährung – ein Märchen?
Denken wir ganzheitlich, hat die Nahrung, die wir unserem Körper zum Überleben schenken, Einfluss auf unseren Seelenfrieden. Stell‘ Dir vor, Du bist die Seele, wohnst in einem Körper und Dein Leben auf der Erde hängt davon ab, ob es Deinem Körper gut geht. Nun kommt ein Wesen mit seinem Geist, bietet Dir ungesunde Nahrung an und Du, als Mensch, nimmst das Toxische dankend an. Wie würde es Dir gehen, als Seele?
Ist das ein Märchen – wie bei Schneewittchen? Oder findet das in unserer täglichen Realität statt, dass uns von Außen „ein giftiger Apfel“ angeboten wird, den wir vertrauensvoll an- und zu uns nehmen? Brauchen wir diesen „Apfel“ wirklich oder ist sein Genuss eher kontraproduktiv?
Gesunde Ernährung und Selbstliebe – Ein Kreislauf.
In meinem Tagesimpuls vom 9. April schrieb ich, dass gesunde Ernährung Selbstliebe ist. Das sehe ich heute noch genauso. Ist ja auch noch nicht so lange her. 😉
Wenn wir uns selbst lieben, ist auch die Seele zufrieden. Zur ganzheitlichen Betrachtung gehört eine liebevolle Ernährung mit dazu. Es ist ein Kreislauf: Wir lieben uns selbst, essen gesunde Nahrungsmittel, wir lieben uns selbst, essen gesunde Nahrungsmittel…Wo der Kreislauf beginnt, ist irgendwann nicht mehr so wichtig. Entweder bringen wir von Außen gesunde Nahrung in unseren Körper oder wir fangen im Inneren an, die Liebe fließen zu lassen.
Aus eigener Erfahrung weiß ich: Wenn die Liebe im Inneren immer mehr fließt, werden wir im Außen immer weniger Nahrung zuführen, die den Fluss unserer Liebe ins Stocken bringt. Von daher macht es durchaus Sinn, im Inneren anzufangen und immer mehr innere Blockaden zu lösen, die zu einem erneuten Liebes-Stau führen könnten.
Oder wir fangen mit Disziplin im Außen an und erleben und spüren quasi am eigenen Leib, dass gesunde Ernährung zur Gesundheit nicht nur unseres Körpers beitragen kann.
Muster loslassen und ins Fühlen kommen.
Ich weiß, wie schwer es ist, alte Muster loszulassen. Auch bei den Mustern unserer Ernährung ist das so eine Sache: Basisch oder sauer, Fett oder mager, nicht Fisch, nicht Fleisch, vielleicht doch lieber vegetarisch, Banane statt Schokolade, Wasser statt Wein,…Puh, ganz schön viel Veränderung. „Will ich dies wirklich und schaffe ich das überhaupt?“
Ich bin keine professionelle Ernährungsberaterin, empfehle aber als Risikomanagerin, das Risiko „Krankheit“, das wir durch ungesunde Ernährung haben, genauer zu betrachten und im Auge zu behalten. Welche Steuerungsmöglichkeiten könnten wir ergreifen, um unser Risiko zu minimieren? Eine Möglichkeit sehe ich im Beobachten und Reflektieren. Dazu könnten folgende Fragen für Deinen Geist hilfreich sein:
Was sind meine Muster und Gewohnheiten? In welchen Situationen greife ich zu Schokolade, zu Wein...? Was ist unmittelbar vorher passiert? Bin ich mit meinen Gefühlen bei mir oder eher bei Jemand oder etwas anderem? Welche Bedürfnisse stille ich durch das Essen oder das Getränk ersatzweise? Habe ich im Hier und Jetzt wirklich Hunger? Welche Bedürfnisse wollen stattdessen gestillt werden? Von was möchte ich mich ablenken? Von unliebsamer Arbeit oder Langeweile? ...?
Und dann ist da noch Dein Körper: Welche Gefühle und Situationen sind dort gespeichert, die einer gesunden Ernährung im Wege stehen und die Du vermeidest, zu fühlen? Angst, Einsamkeit, Wut oder Trauer?
Körper, Geist und Seele - wie immer arbeiten sie entweder gegeneinander oder miteinander.
Verurteile Dich nicht.
Das Wichtigste zum Schluss: Verurteile Dich nicht, wenn Du es nur in kleinen Schritten schaffst und Du dann – vielleicht mit Deinen eigenen Worten – „schon wieder“ zur Schokolade, dem Glas Wein oder zum fetten Essen greifst. Wir sind alle nicht perfekt, sondern eben nur Menschen und das Verurteilen hat so gar nichts mit Selbstliebe zu tun. Das Verurteilen Deiner Selbst könnte sogar eine unbewusste Ursache für Deine bisherige Ernährung sein.
Auch, wenn Du kleine Schritte gehst, Du wirst merken: Gesunde Ernährung hat etwas mit innerer Ruhe zu tun.
Wir können jederzeit machen, was wir wollen. Den Preis dafür zahlen wir vor allem selbst. Von daher lade ich Dich ein, die Entscheidung zu treffen, Dir Liebe zu schenken – egal, was Du tust.