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Narzissten

Narzisstinnen und Narzissten oder auch einfach „nur“ narzisstische Züge von Chefs, Kolleginnen und Mitarbeitenden sind keine Seltenheit. Durch ihre „Positionen“ können sie das ausüben, was ihnen am meisten liegt: Macht.

Was sie häufig so „gefährlich“ macht, ist ihre erfolgsorientierte, wortgewandte und charismatische Art. Durch ihre große Anziehungskraft können sie inspirieren, beeinflussen und auch manipulieren.

Ihre „Untergebenen“ dienen ihnen als Mittel zum Zweck, um sich selbst überlegener zu fühlen. Selbstschutz ist angesagt. Dabei kennen sie keine Gnade. Wenn es um sie selbst geht, stehen sie – trotz seelischer Verluste – grenzenlos als leistungsbezogene Menschen für sich selbst ein. Ohne Empathie und Mitgefühl – auch für andere – opfern sie die Mitarbeitenden, die ihnen „zu nahe“ kommen könnten.

Zumindest nach Außen hin opfern sie niemals sich selbst. Demut und Liebe sind ihnen fremd. Aber das, was Du in Deinem Job als Fortbildung durch diese lebendigen Gestalten lernen kannst, ist die Liebe und das Einstehen für Dich selbst. Damit Dich zukünftig kein narzisstischer ZUG mehr überfährt.

Der Sinn unseres Lebens ist in erster Linie, zu uns zu kommen – unserem Selbst näher zu kommen. So traurig und schmerzhaft es auch ist, einem Narzissten oder einer Narzisstin im Job zu begegnen, ändere am besten Deinen Blickwinkel und nutze Deine große Chance, innere Stärke zu entwickeln und Dein Selbst (wieder) zu entdecken. Egal, wer vor Dir steht. Du hast immer das Recht, Grenzen zu setzen. 

Du alleine bist verantwortlich für deine seelische Stabilität und die gilt es durch klare Grenzen zu schützen. Schau Dir den Menschen, der Dir vorgesetzt wird, mal genauer an. Dein „Arschengel“ will Dir etwas sagen. Was kannst Du von ihm lernen? Was siehst Du in seinem vordergründig lächelnden, aber zweideutigen Gesicht? Das sein wahres Selbst zeigt, wenn Du ihm widersprichst.

Vier Schritte aus dem Risikomanagement zum Reflektieren:

1. Identifiziere Dein Risiko und analysiere ihr oder sein wahres Gesicht:

Folgende Fragen sind hilfreich: Wer steht vor Dir? Inwieweit entsprechen seine Worte auch seinen Taten? Welche Gefahr droht durch sein Verhalten für Dich? Wovor hast du Angst? Was könnte passieren?

2. Bewerte Dein Risiko nach einem Ampelsystem:

Steht die Ampel noch auf grün, auf gelb oder schon auf knallrot? Wie hoch ist die Eintrittswahrscheinlichkeit, dass Du selbst Schaden nimmst und wie hoch ist Dein Schaden/ Deine Angst wirklich?

3. Steuere dagegen:

Welche Steuerungsmaßnahmen kannst Du einleiten, damit es Dir selbst wieder besser geht? 
Grenzen setzen, Deine innere Einstellung ändern, Ängste und alte Muster lösen, Dir Unterstützung holen oder doch sofort kündigen, weil Du keinen Ausweg mehr siehst?

4. Überwachen beruhigt:  

Wie verändert sich durch Deine eingeleiteten Steuerungsmaßnahmen Dein Risiko, das durch narzisstische ZÜGE ausgelöst wird? 
Inwieweit geht die Ampel durch Dein eigenes Handeln mit der Zeit von rot auf gelb oder sogar auf grün? 

Falls Du Fragen dazu hast, melde Dich gerne.

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