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Arroganz

Arrogant oder Selbstbewusst?

Ob arrogant oder selbstbewusst, liegt eindeutig an den verinnerlichten und vor allem gelebten Werten. Bringen wir uns mit Liebe, Mitgefühl und Demut respektvoll in die Gemeinschaft ein, dann können wir nicht arrogant, sondern selbstbewusst sein.

Schauen wir, was Wikipedia zu Arroganz bzw. Hochmut zu sagen hat:

„Unter Hochmut (hebräisch גָּאוֹן ga’on; altgriechisch μεγαλοψυχία megalopsychia; lateinisch superbia), auch Anmaßung, Überheblichkeit und Arroganz oder Prätention genannt, versteht man seit der frühen Neuzeit den Habitus von Personen, die ihren eigenen Wert, ihren Rang oder ihre Fähigkeiten unrealistisch hoch einschätzen.“

Wikipedia

Die Herzensstimme spricht:

Demut und Arroganz passen nicht zusammen.
Demut ist die Königin der Tugenden.
Ohne Demut bist Du Dir Deiner nicht selbst bewusst.

Arroganz versus Bescheidenheit.

Wer demütig ist, kann nicht gleichzeitig arrogant sein. Passen wir aber auf, wie sich die Bescheidenheit zeigt. Richtet sich die Bescheidenheit wertschätzend nach außen, sind wir uns der Leistung und der Unterstützung unserer Mitmenschen bewusst. Richtet sich die Bescheidenheit selbstabwertend nach innen und gegen uns selbst, übernimmt der innere Kritiker die Oberhand und „falsche“ Bescheidenheit und Scham macht sich breit.

Ich kann doch nicht zeigen, was ich alles kann und was mich so besonders macht. Auf keinen Fall möchte ich arrogant oder angeberisch wirken.“ Wie oft ich diesen oder einen ähnlichen (Glaubens-)Satz in meinen Beratungen schon gehört habe, kann ich nicht sagen. Egal, um welche Präsentation bzw. Werbung es ging, mein Gegenüber hatte zunächst den Wunsch, sich zurückzunehmen. Weshalb ist das so? Es gibt vielerlei Möglichkeiten. Hier drei Beispiele:

  • Die eigenen Verletzungen, die wir durch arrogante Menschen erfahren haben. Und dann ist klar: So will ich auf keinen Fall sein und verstecke mich lieber.
  • In unserem Verstand eingeprägte Glaubenssätze, wie „Wer sich in den Mittelpunkt stellt, ist arrogant.“ Und das endet schlimm, denn „Hochmut kommt vor dem Fall“.
  • Liebe, Mitgefühl und Respekt für die anderen. Wenn wir uns selbst dabei vergessen, besteht das Risiko, uns als Menschen im Vergleich zu anderen Menschen kleiner zu machen als wir sind. Wir erkennen nicht, dass dieses „klein machen“ dem anderen ein wertvolles Geschenk vorenthält.

Wer hat uns beigebracht, dass es arrogant oder angeberisch ist, uns im Außen sichtbar und für uns selbst „Werbung“ zu machen? Vielleicht ist es das so oft missbräuchliche Verhalten durch eine perfekt initiierte Werbestrategie, die häufig nur einer Intention folgt: Manipulation.

Wer demütig ist, weiß, dass wir andere Menschen brauchen, um unseren Lebens- un Lernweg zu beschreiten. Wenn wir uns als Teil des Ganzen betrachten, dann bedeutet dies im Umkehrschluss, dass zum Wohl des großen Ganzen auch unser eigenes Wirken erforderlich ist.

Arroganz versus Selbstbewusstsein.

Schauen wir, was Wikipedia zu Selbstbewusstsein zu sagen hat:

„Selbstbewusstsein heißt das Bewusstsein seiner selbst. Umgangssprachlich wird Selbstbewusstsein meist als positives Wertgefühl einer Person oder einer Gruppe in einem sozialen Wertkontext verstanden. Selbstbewusstsein wird demnach oft synonym verwendet für den Begriff Selbstwert. In Redewendungen wie „er hat ein starkes Selbstbewusstsein“ oder „sie ist sehr selbstbewusst“ liegt die Bedeutung näher an den Begriffen Selbstsicherheit oder Selbstvertrauen.“

Wikipedia

Wenn Du Selbstbewusstsein hast, bist Du Dir Deiner Selbst und Deinem Selbstwert bewusst. Hier kommt die Demut, die Königin aller Tugenden, wieder ins Spiel. Ohne Demut bist Du Dir Deiner nicht selbst bewusst. Und anders herum, resultiert die Demut aus dem Bewusstsein Deiner selbst.

Bist Du Dir Deiner selbst bewusst? Als wie hoch empfindest Du Deinen Selbstwert? Tritts Du eher selbst-bewusst und demütig auf oder arrogant und hochmütig? Was ist Deine innere Motivation, auf Dein Gegenüber zuzugehen? Inwieweit ist es eine wertschätzende Einladung an Dein Gegenüber, Deine Meinung, Dein Ideenreichtum, Deine Fähigkeiten und persönlichen Eigenschaften – Deinen Selbstwert – kennenzulernen?

Welche Situationen hattest Du schon mal, in denen Du Dich nicht in Gänze gezeigt hast? Weshalb wolltest Du nicht sichtbar sein? Wie groß war damals die Wahrscheinlichkeit, dass Du arrogant rüber kommst und wie groß ist sie heute?

Ich lade Dich ein, Dich zu reflektieren und die folgenden Fragen zu beantworten und dabei auch wirklich ehrlich zu sein. Kein Mensch ist perfekt. 😉 Nur wenn wir reflektieren, können wir etwas an unserem Verhalten zum Positiven verändern.

Bist Du eher arrogant oder eher selbstbewusst?

Lenkst Du die Aufmerksamkeit in Gesprächen so, dass sich alles um Dich dreht? Oder teilst Du mit anderen selbstbewusst Deine Erfahrungen, um die Sache voranzubringen und wertschätzt auch die Worte der anderen?

Gibst Du vor, alles zu wissen und zu können? Oder bleibst Du selbstbewusst, zeigst das, was Du kannst und auch mal Deine "Schwächen"?

Hast Du zu jedem Thema eine Meinung und möchtest die anderen von dieser überzeugen? Oder teilst Du selbstbewusst Deine Meinung und überlässt dem anderen, ob er sie annehmen will oder nicht? Und gibst auch mal zu, dass Du gerade mal nicht weiter weißt.

Machst Du keine "Fehler" und brauchst sie deshalb auch nicht zuzugeben? Oder reflektierst Du selbstbewusst und gibst zu, wenn Du mal etwas übersehen hast und etwas schief gelaufen ist?

Bist Du nachtragend, fühlst Dich angegriffen und bist schnell beleidigt? Oder agierst Du selbstbewusst, fragst nach und möchtest den Sachverhalt für alle Beteiligten klären?

Bist Du mehr wert als andere? Oder betrachtest Du ganz selbstbewusst jeden Menschen auf Augenhöhe, von Herz zu Herz?

Sei selbstbewusst – Weder arrogant noch selbstabwertend bescheiden.

Was ist Dein Ziel für das große Ganze? Wenn Du Deinen Wert und Deine Meinung in Liebe, Respekt, Mitgefühl und Demut zeigen und für das große Ganze wirken möchtest, dann tue es. Wenn Du in Arroganz nur für Dich Werbung machst und den anderen und das große Ganze dabei nicht sehen kannst, dann lass‘ es – auch für Dich selbst. Denn so gelingt es Dir vielleicht kurzfristig, aber auf keinen Fall langfristig, ein positives Image aufzubauen und zu behalten.

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