Transformiere Deine Ängste in Vertrauen.
Teil 5 – Entschleunige und verbinde Dich.
„Ziehe dich ab und an von dem zurück, womit Du Dich beschäftigst.“
Bernhard von Clairvaux, mittelalterlicher Abt und Mystiker, um 1090 – 1153
Dem Zitat folgend sollten wir uns also ab und an mal von unseren Ängsten zurückzuiehen, wenn sie uns beschäftigen.
In Teil 1, Teil 2, Teil 3 und Teil 4 der Reihe „Transformiere Deine Ängste in Vertrauen“ habe ich Dich durch Dein persönliches Risikomanagement geführt – Eine ganz sachliche Methode, damit Du für Dich Steuerungsmaßnahmen finden und Deine Ängste mit diesen minimieren kannst.
Im gestrigen Impuls habe ich Dir versprochen, dass ich Dir effektive Steuerungsmaßnahmen zeige, die ich präferiere und die zwar individuell, aber – wie ich finde – allgemeingültig sind.
Eine erste effektive Steuerungsmaßnahme.
Mein erster Tipp, um Deine Ängste steuern und in Vertrauen transformieren zu können ist:
Entschleunige und verbinde Dich.
Geht es Dir auch so? Du hast tausend Mal über Deine Angst nachgedacht. Du willst sie nicht wirklich fühlen, bekommst ab und an vielleicht sogar Panik und wolltest schon 100.000 Mal Deine Angst weghaben.
Das sagt die Herzensstimme dazu.
Du übergehst Dich, wenn Du Deine Angst sofort weghaben willst. Du siehst Dich nicht selbst. Die Angst gehört erst einmal - in diesem Moment Deines Spürens - zu Dir. Lass' sie zu, aber Du musst es nicht die ganze Zeit tun. Entschleunige und spüre rein, was mit Dir los ist. Hetze nicht beim "Weghaben wollen". So, wie Du auch im Alltag entschleunigen solltest, entschleunige auch im Inneren. Wie oft wolltest Du Deine Angst weghaben? Wie oft wolltest Du Deine Angst nicht spüren? Entschleunige in Deinem Alltag. In allem, was Du für Dich willst. Nimm Dir den Raum. Was Dir fehlt, ist die Verbindung zu Dir selbst, im Hier und Jetzt. Ängste spielen sich in der Zukunft ab, in Deinen Gedanken. Du hast Angst davor, dass etwas in der Zukunft passiert. Die Zukunft kann auch schon die nächsten Stunden oder der nächste Tag sein. Komme im Hier und Jetzt an, komme zur Ruhe, entschleunige und verbinde Dich zunächst. Lehne Dich im Wald oder in Gedanken an einen Baum an und lasse die Seele baumeln. Spüre die Kraft der Schöpfung und dass es mehr gibt als Deine Angst. Gönne Dir Raum für Dich. Das ist eine effektive Steuerungsmaßnahme, die Deine Angst im Hier und Jetzt - und sei es nur für diesen einen Moment - in Seelenfrieden verwandeln kann. Denn nur, wenn Du verbunden bist, kannst du klarer sehen, wie Du Deine Ängste noch weiter minimieren kannst. Komme in Verbindung und horche, was es außer Deiner Angst sonst noch gibt, tief in Dir drin, in Deinem Inneren verborgen. Nimm Dir die Zeit.
Ist es Dir auch aufgefallen? Das „Weghaben wollen“ hat zumindest den Worten nach mit „Den Weg haben wollen“ zu tun. 😉
Komme ins Tun, indem Du entschleunigst.
Wir wissen im Grunde alle: Entschleunigung tut gut. Wenn es wirken soll, müssen wir es tun.
Wie oft wirst Du entschleunigen und Dir die Chance geben, Dich mit Dir selbst zu verbinden?
Lies gerne zur Wichtigkeit des Handelns meinen gestrigen Tagesimpuls „Komme ins Tun und schaffe Selbstvertrauen.“
Am Montag, 22. August, geht es weiter mit der nächsten effektiven Steuerungsmöglichkeit zur Überwindung unserer Ängste. Jetzt wünsche ich Dir erst einmal ein schönes Wochenende mit ganz viel Entschleunigung und einem liebevollen „Mit Dir selbst verbinden“.